Nebenerwerbslandwirte in NRW unterstützen landwirtschaftliche Imagekampagne.

Die Mitglieder des Landesverbandes der Landwirte im Nebenberuf NRW e.V. (VLN NRW) haben sich mehrheitlich dafür ausgesprochen die landesweite Imagekampagne der Bauern aus NRW zu unterstützen. Vor einigen Tagen begrüßte Cornelia Langreck, Beirat der „Landwirt schafft Leben!“-Kampagne, den Vorstand des Landesverbandes der Landwirte im Nebenberuf NRW e.V. auf ihrem Hof. Martin Lahrkamp, Vorsitzender der VLN NRW aus Herzebrock brachte den Unterstützer-Vertrag mit: „Wir wollen die Kampagne gerne unterstützen und damit die Öffentlichkeitsarbeit für die Landwirtschaft stärken.“

Die Initiative „Landwirt schafft Leben!“ ist ein Zusammenschluss von vielen landwirtschaftlichen Betrieben aus dem Westfalen-Lippe mit unterschiedlichen Ausrichtungen. Unter dem Motto „Landwirtschaft – MAG DOCH JEDER“ werden gemeinsam mit den Landwirtinnen und Landwirten und der Region Aufmerksamkeit und Reichweite geschaffen. Mit der Initiative werden Einblicke in die Arbeitsweise der Landwirtschaft gegeben.

Auf dem Feld, im Stall, zwischen Obstbäumen und in Gewächshäusern. Das Ziel ist es, zu zeigen, wie Gemüse, Getreide und Obst angebaut werden, wie die Nutztierhaltung funktioniert und wie Milch und Eier entstehen. Es entstanden Hof-Portraits auf den Betrieben der Landwirtinnen und Landwirte, die teilhaben lassen an den Arbeiten vor Ort.

Diese landwirtschaftliche Imagewerbung wird getragen von freiwilligen Unterstützern, von Bauern – für Bauern, aus NRW. Der „MAG DOCH JEDER“-Blog ist unter >> www.magdochjeder.de << zu finden.

Die Jahresfahrt des VLN NRW führte in diesem Jahr vom 26. Bis 28. Oktober nach Schleswig-Holstein. Am 26. startete um 5.30 Uhr vom Betriebshof der Firma Mertens in Rietberg. Unterwegs referierte Martin Lahrmann über das Projekt F.R.A.N.Z. (Für Ressourcen, Agrarwirtschaft & Naturschutz mit Zukunft), einem Projekt das auf 10 Jahre angelegt ist und wissenschaftlich begleitet wird. Über das Referat hinausgehende Informationen findet man auf der Internetseite des Projekts.
Das erste Ziel war das Lehr- und Versuchszentrum der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein. Dort gab es zwei Gruppenführungen unterbrochen von einem Mittagessen mit Informationen über aktuelle Trends und Ergebnisse in Fütterung und Haltungsformen bei Rindern und Schweinen. Auf dem Weg zum Hotel gab es mit der Besichtigung des Schlosses in Eutin das zweite Highlight des Tages.
Am Samstag stand die Besichtigung des landwirtschaftlichen Lohnunternehmens Blunk auf dem Programm. Die Fahrzeit vom Hotel in Malente dorthin verkürzte Burkhard Sagemüller mit seinem Referat zum Thema „Bodenbearbeitung nach Glyphosatverbot“. Beim Lohnunternehmen Blunk erfolgte die Führung in zwei Gruppen. Die Informationen und Eindrücke waren so vielfältig und interessant, dass mancher gar nicht mehr in den Bus steigen wollte …
Nachmittags gab es in einer zweistündigen Busführung einen Einblick in die Kieler Geschichte, die eng mit der Marine verbunden ist. Der Nord-Ostsee-Kanal, als weltweit meist befahrene Wasserstraße, unterstreicht diese Bedeutung noch heute.
Nach dem Auschecken stand am letzten Tag eine weitere Betriebsbesichtigung auf dem Programm: der Kroghof der Familie Stender. Familie Stender bewirtschaftet rund 180 ha, hält Schweine und Rinder im „geschlossenen“ System und vermarktet Getreide und Kartoffeln direkt. 2018 erhielten die Betriebsleiter den Titel Ostseelandwirt/-in des Jahres 2018 .
Vor der Heimreise am Nachmittag wurde die wechselvolle Geschichte der Stadt Lübeck bei einem geführten Stadtrundgang vorgestellt.
Fazit: Wieder eine Reise mit vielen interessanten Eindrücken und Informationen.

Hinweis: Bei Klick auf die fettgedruckten Bezeichnungen wird jeweils ein externer Link geöffnet.

Bei schönstem Sonnenschein feierte der VLN NRW am 02. September sein 30-jähriges Bestehen auf dem Hof von Vorstandsmitglied Martin Lahrkamp in Herzebrock. Hubert Verfürth, der 1. Vorsitzende, begrüßte nicht nur über 50 Personen, sondern auch einige Mitglieder der ersten Stunde. Theo Humberg, eines der Gründungsmitglieder von 1988, erzählte aus den Anfangszeiten des Vereins.

Bei Essen (Spanferkel zubereitet von Christian Brökelmann) und Getränken ergaben sich im weiteren Verlauf viele interessante und informative Gespräche.

Am Dienstag, den 07.03.2017, fand die Generalversammlung des Verbands der Landwirte im Nebenberuf NRW e.V. im Jägerheim in Wiedenbrück statt.
Zu Beginn begrüßte der erste Vorsitzende des Vereins Hubert Verfürth die versammelten Mitglieder und besonders den Ehrenvorsitzenden Wilhelm Birwe, sowie die Referenten des Kreisumweltamtes Gütersloh, Frau Anette Pagenkemper und Herr Albert Ewerszumrode.
Auf der Generalversammlung im Jahr 2016 wurde ein neuer Vorstand gewählt, denn ein eingetragener Verein muss laut Satzung einen ersten Vorsitzenden mit zwei Stellvertretern haben.
Gewählt wurden Hubert Verfürth (1. Vorsitzender und Kassenführer), Matin Lahrkamp (1. Stellvertreter), Franz-Josef Leifeld (2. Stellvertreter), Thomas Hansmeier (Schriftführer) und PeterEdelmeier (Beisitz).
Herr Ewerszumrode begann im Anschluss an die Begrüßung mit der Vorstellung des Vertragsnaturschutzes. Dieser ist anzuwenden für ackerbaulich genutzte Flächen, Grünland als auch für Streuobstwiesen und Pflege von Biotopen. Um einen Antrag für Vertragsnaturschutz stellen zu  können, muss man Haupt- oder Nebenerwerbslandwirt sein. Es ist besonders interessant für schwer zu bewirtschaftende Flächen. Bei der Antragsstellung werden die Landwirte vom Kreisumweltamt unterstützt und der Vertrag wird individuell auf den Landwirt und seine Flächen angepasst. Frau Pagenkemper stellte daraufhin die wichtigsten Pakete für den Kreis Gütersloh und die dazugehörigen Prämien vor. Sie machte darauf aufmerksam, dass der Vertragsnaturschutz für die Arterhaltung von Pflanzen und Tieren, wie dem Kiebitz, sehr wichtig ist. Die Sonderförderung für den Kiebitz von 2016 wird beispielsweise durch den Kreis im Jahr 2017 weiterhin gefördert, da immer noch Flächen für diesen Bodenbrüter gesucht werden.
In der darauffolgenden Diskussion ging es den anwesenden Mitgliedern um die Frage, ob man nach den 5 Jahren den Vertrag auslaufen lassen kann, oder durch den entstanden Lebensraum für Tiere und Pflanzen vom Kreisumweltamt zum Fortführen verpflichtet wird. Die Referenten betonten, dass man nach dem Ablaufen der 5 Vertragsjahre wieder zur konventionellen Bewirtschaftung zurückkehren kann.
Im Anschluss an den Vortrag begann das offizielle Programm der Generalversammlung mit dem Verlesen des Protokolls und dem Geschäftsbericht aus dem Jahr 2016 durch den Schriftführer Thomas Hansmeier.
Hubert Verfürth machte weiter mit dem Verlesen des Kassenberichts und die Kassenprüfer beantragten die Entlastung des Vorstandes, welche einstimmig beschlossen wurde.
Daraufhin musste für Herrn Clemens Pollmeier ein neuer Kassenprüfer gewählt werden. Hendrik Lagenströer wurde für das Amt gewählt.
Das nächste Thema war der Jahresausflug, welcher dieses Jahr das John Deere Werk in Mannheim als Ziel ansteuert. Sattfinden wird die Fahrt vom 04.11. bis zum 06.11. wobei am Montag das Werk besichtigt wird. Das weitere Programm befindet sich noch in der Planung.
Desweiteren wurden die Sozialwahlen und die Kammerwahlen in diesem Jahr angesprochen. Für die im Mai anstehenden Sozialwahlen ist Herr Michael Wulle als Kandidat für den VLN auf der gemeinsamen Liste mit dem WLV, dem RLV, den Landfrauenverband und der Landjugend, da wir eine Zusammenarbeit mit dem WLV anstreben. Die Kandidaten des VLN für die Kammerwahlen des Kreises Gütersloh sind nun neben Herrn Bernhard Fislake  9 weitere Mitglieder aus dem Verband. Dies sind: Hubert Verfürth, Martin Lahrkamp, Thomas Hansmeier, Peter Edelmeier, Marina Fölling, Manuel Verfürth, Paul Helftewes, Marian Pradler und Klaus Daut.
Mit der Festlegung der Teilnehmer für die Kammerwahlen war das offizielle Programm der Generalversammlung beendet.
Herr Martin Lahrkamp vom Vorstand stellte im Anschluss daran noch die Förderungen für Güllebehälterabdeckungen vor und appellierte an alle Mitglieder darüber nachzudenken, da die Ammoniakemissionen eingedämmt werden müssen.
Daraufhin war das Programm für den Abend vorbei und wurde mit einem kleinen Imbiss abgeschlossen.

Die diesjährige Fahrt des VLN-NRW führte zu UCF (Usines Claas Français) nach Metz. Früh um 4.30 Uhr startete der voll besetzte Bus von Mertens Reisen, da die Führung durch das Werk in Metz für 13 Uhr anberaumt war. Nach einem Imbiss begann der Rundgang mit einem einführenden Video. Im Anschluss daran erfolgte die Besichtigung in zwei Gruppen. Entlang der Fertigungsstraße konnte man sehen, wie aus Blechen verschiedener Stärken nach Bearbeitung und Zufügen von vielen weiteren Teilen am Ende die Pressen QUADRANT und ROLLANT entstanden. Interessant war auch der Hinweis auf die Arbeitszeiten: 9 Monate wird gearbeitet, im Sommer gibt es eine dreimonatige Fertigungspause. Während dieser Zeit haben die Mitarbeiter ihren Sommerurlaub, bzw. testen die gefertigten Pressen auf ihren Betrieben. Im Gegensatz zu früher werden die Pressen nur auf Bestellung gefertigt.

Das Abendessen wurde gemeinsam in der Brasserie Flo eingenommen - Lachs, gefolgt von Entenbrust und als Dessert eine Apfeltarte mit Eis. Überraschung bei der Bezahlung: Es wurde tischweise abgerechnet, Einzelabrechnung wie in Deutschland ist unbekannt.

Die Betriebsbesichtigung des Hofes Barbé in Tremery am Samstagvormittag wurde durch Dauerregen gestört. Doch ein landwirtschaftlicher Betrieb hat viele Gebäude und so erfolgte die Führung und die Informationen überwiegend unter Dach. Der Betrieb Barbé hat 350 ha, davon 130 ha Eigentum und 220 ha zugepachtet. Angebaut werden Weizen, Gerste, Mais und Sonnenblumen. Zum Betrieb gehören 70 Milchkühe. Besonderen Eindruck machte eine selbstfahrende Feldspritze mit 40 m Arbeitsbreite und vorn montiertem Spritzgestänge.

Auf Grund des Regens wurde die für nachmittags geplante Stadtführung gesplittet: Zuerst besichtigte man die Cathédrale St. Etienne, die wegen ihrer riesigen Glasfenster auch ‘Laterne Gottes’ genannt wird. Leider war die Leuchtkraft der Fenster wegen des trüben Wetters etwas eingeschränkt. Bei der anschließenden Busführung bekam man Einblicke in die Altstadt und die Neustadt sowie die wechselvolle Geschichte von Metz.

Am Sonntag ging es nach einem ausgiebigen Frühstück wieder zurück. Als Zwischenstation stand eine Weinprobe mit Mittagessen beim Weingut Hammes in Alken an der Mosel auf dem Programm. Der Winzer gab einen Überblick über die Arbeit und bot verschiedene Weine zur Verkostung an. Weiß- und Rotweine werden heute von trocken über halbtrocken bis hin zu lieblich angeboten. Das Weingut vermarktet seine Weine ausschließlich selbst. Herr Hammes erwähnte begeistert eine Neuerung im Pflanzenschutz: das Ausbringen vom Mitteln mit Hilfe einer Drohne. Erste Versuche sind sehr vielversprechend, genauere Ausbringung und geringerer Einsatz von Mitteln wird möglich. Im Anschluss an die Weinprobe bestand die Möglichkeit, von den verkostetenen Weinen einige Flaschen käuflich zu erwerben. Nach einem ausgiebigen Mittagsbüffet ging es zurück in die Heimat.

Vielen Dank an das Organisationsteam für die informative und launige Fahrt.

Am Samstag den 31.10.2015 ging die Jahresfahrt des VLN zu den Fendtwerken nach Marktoberdorf. Der voll besetzte Bus von Mertens Reisen  startete am Samstagmorgen in Richtung Ulm, dem ersten Ziel unserer Fahrt. Dort hatten wir um 14 Uhr einen geführten Standrundgang zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel dem Ulmer Münster oder dem Hotel „Schiefes Haus“ sowie dem Rathaus mit seiner astronomischen Uhr.

Am Abend erreichten wir in Marktoberdorf das Hotel Sepp, wo wir nach dem gemeinsamen Abendessen noch bei 1-2 Bier zusammen saßen.

Sonntags stand der Besuch des Haflingerhofs in Vordersulzberg auf dem Programm. Nach einer Führung durch den Stall, gab es im angeschlossenen Gasthof Mittagessen.

Das nächste Ziel an dem Tag war Schloss Linderhof im Graswangtal. Die Führung durch das prachtvolle Anwesen von König Ludwig II. war sehr eindrucksvoll und auch der Schlosspark war, trotz der bereits winterfest gemachten Skulpturen, sehr schön anzusehn.

Zeitlich schafften wir es leider nicht uns die Stadt Oberammergau anzuschauen, da noch ein kurzer Stopp an der Wieskirche gemacht wurde.  Doch vom Bus aus konnte man ein paar der Lüftlmalereien von Oberammergau bewundern.

Am Montag ging es dann zu Fendt, wo wir nach einem kurzen Einführungsfilm in 3 Kleingruppen durch die Produktionshallen geführt wurden. Im Anschluss daran konnten wir auf dem Testgelände verschiedene Variotypen probefahren. Nach dem Mittagessen bekam noch jeder eine Fendtkappe als Gastgeschenk.

Am Abend kamen wir zufrieden im heimischen Rietberg an.